Eni profitierte unter anderem vom Höhenflug der Rohölpreise: Die Nordsee-Sorte Brent kostete im Berichtszeitraum durchschnittlich rund zwei Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Der Preis für Gas am Sportmarkt hat sich mehr als verfünffacht. Das günstige Preisumfeld machte den negativen Einfluss einer geringeren Förderung mehr als wett. Unter dem Strich legte der Gewinn von 0,86 auf fast 3,6 Milliarden Euro sprunghaft zu.

Wegen der hohen Gaspreise, die zuletzt wegen des Ukraine-Kriegs einen zusätzlichen Schub erhielten, wird Eni hier auch mit Blick auf das Gesamtjahr optimistischer. Die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis im Gasgeschäft hob der Konzern von 0,9 auf 1,2 Milliarden Euro an.

Eni hat bereits angekündigt, seine Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen verringern zu wollen. Zudem will der Konzern - wie die meisten seiner Wettbewerber - keine neuen Kaufverträge für russisches Öl mehr eingehen und seinen Anteil an einem Pipeline-Gemeinschaftsunternehmen mit dem russischen Staatskonzern Gazprom verkaufen./jcf/tav/jha/

(AWP)