Ab 2021 solle das volldigitalisierte Werk, dessen Energiebedarf durch Ökostrom gedeckt werde, jährlich rund 205 000 Tonnen an Hochleistungsstählen vor allem für die Flugzeug-, Auto-, Öl- und Gasindustrie herstellen. Direkt im Werk sind 200 Menschen beschäftigt. Die Produktionsmenge des alten Stahlwerks werde ersetzt.

Voestalpine will 330 bis 350 Millionen Euro in das Projekt investieren, mit dem in der Region rund 3000 Arbeitsplätze langfristig gesichert würden. Ein entscheidendes Argument bei der Standort-Entscheidung zugunsten des Hochkostenlands Österreich war laut Eder die hohe Kompetenz und Motivation der Mitarbeiter.

Die derzeit von den USA ausgehenden protektionistischen Tendenzen auch beim Stahl machen dem Manager keine grossen Sorgen. Beim jüngsten Treffen des Weltstahlverbands sei deutlich geworden, dass kein anderes Land diesen Kurs verfolge. "Am Ende des Tages wird die Vernunft siegen", sagte Eder.

Voestalpine hat etwa 50 000 Mitarbeiter in 50 Ländern. Ein bedeutender Produktionsstandort ist auch Deutschland. Der Konzern setzte 2016/2017 rund 11,3 Milliarden Euro um./mrd/DP/jha

(AWP)