Als Gründe wurden die strengen Umweltvorschriften und starke Nachfrage umweltbewusster Konsumenten in Europa sowie die eingegangenen eigenen Verpflichtungen der Unternehmen zur globalen Kohlendioxidneutralität genannt. Zwei Drittel der in China tätigen EU-Unternehmen strebten bereits dieses Ziel an, wobei nur soviel Emissionen ausgestossen werden wie auch gebunden werden können.

Allerdings gebe es Hindernisse in China. So sei eine stärkere politische Führung auf nationaler, lokaler und sektoraler Ebene nötig, damit Unternehmen Investitionsentscheidungen treffen könnten, hiess es weiter. Auch müsse Chinas Energiemarkt transparenter, offener und flexibler sein. Zwar führe China weltweit bei der Installation erneuerbarer Energiekapazitäten, doch könnten Unternehmen diese nicht vollständig nutzen.

Die Kammer sprach hier von einer ernsten Herausforderung für rund zwei Drittel der befragten EU-Unternehmen. Deren Bemühungen um Kohlendioxidneutralität könnten scheitern, wenn sie nicht ausreichend Zugang zu erneuerbaren Energien hätten, heisst es in dem Bericht. Auch mangele es in China an offenen Märkten und gemeinsamen Standards sowie ausreichendem Bewusstsein bei Unternehmen und Verbrauchern.

"Obwohl Chinas Klimaziele extrem ehrgeizig sind, glauben unsere Mitglieder, dass sie erreicht werden können - vorausgesetzt, China nutzt alle zur Verfügung stehenden Hebel, einschliesslich tiefgehender Marktreformen und der Nutzung bewährter europäischer Technologie", sagte EU-Kammerpräsident Jörg Wuttke./lw/DP/mis

(AWP)