Die 17 "Dash"-Propeller-Flugzeuge sollen weiterhin für Eurowings mit denselben Crews unterwegs sein, weil gleichzeitig ein langfristiger Leasingvertrag abgeschlossen wurde. Für die rund 450 Beschäftigten ändere sich nichts, da es sich um einen geregelten Betriebsübergang handele.

Zeitfracht ist bereits im Charterfluggeschäft aktiv und vermietet Maschinen samt Personal an andere Airlines. Aus der Insolvenzmasse der Air Berlin hatte sich Zeitfracht den Frachtplatzvermittler Leisure Cargo gesichert, ausserdem zusammen mit dem Käufer Nayak die Air-Berlin-Technik. Geschäftsführer Wolfram Simon-Schröter kündigte an, die LGW-Flotte mittelfristig auszubauen.

Die Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit" kritisierte den Deal. Der Lufthansa-Konzern habe die LGW allem Anschein nach gebraucht, um wichtige Slots und Streckenrechte der Air Berlin für die Lufthansa zu sichern. Sie komme ihrer sozialen Verantwortung für das Personal nicht nach. Die VC verlangte Möglichkeiten für das Cockpitpersonal, auf einen Arbeitsplatz in der Lufthansa Gruppe zu wechseln./ceb/DP/fba

(AWP)