Zeiger hatte vor wenigen Tagen seinen Rücktritt von dem Posten erklärt. Der SAP-Sprecher sagte nun weiter: "Höchste Sorgfalt, Corporate Governance sowie der Schutz der Privatsphäre der Beteiligten stehen hierbei im Mittelpunkt." Sowohl gegen Zeiger als auch gegen einen weiteren Betriebsrat hatte das Unternehmen bereits interne Untersuchungen eingeleitet.
Der nun vor der Kündigung stehende Zeiger soll im Zuge einer Untersuchung gegen einen Betriebs- und Aufsichtsratskollegen in "mehrfacher Weise eine Aufklärung erschwert, Indiztatsachen unterdrückt" und dabei versucht haben, "die Ermittlung der Wahrheit zu verhindern", heisst es in der dpa vorliegenden Unterlagen. Gegen Zeigers Kollegen ermittelt SAP intern nach dem Hinweis eines Whistleblowers wegen Verdachts des Lohnbetrugs. Er soll mutmasslich Urlaub genommen haben, ohne diesen korrekt abzurechnen. Der frühere Betriebsratschef soll demnach in diesem Zusammenhang E-Mails manipuliert haben./ols/DP/jha
(AWP)