In den letzten Jahren wurden beispielsweise "erhebliche" Investitionen getätigt, die sich in den kommenden Jahren in wesentlich höheren Erträgen und Cashflows niederschlagen sollten, heisst es zur Begründung. Solche Aspekte seien im Angebot offenbar nicht berücksichtigt.

Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass in einem strukturierten Verkaufsprozess mit mehreren potenziellen Käufern ein deutlich besseres Angebot resultieren werde. Daher habe man sich entschieden, diesen Weg zu beschreiten.

Den Aktionären empfiehlt der Verwaltungsrat, ihre Fadmatt-Namenaktien weder zu verkaufen noch Mobimo anzudienen, sondern die weitere Entwicklung abzuwarten.

MOBIMO-CEO: "SEHR ATTRAKTIV"

Mobimo hingegen hält ihr Angebot für "sehr attraktiv", wie CEO Christoph Caviezel gegenüber AWP festhält. "Die Fadmatt-Aktionäre erhalten die Möglichkeit, 50% oder mehr ihrer Aktien in eine Aktie zu tauschen, die deutlich höher rentiert und liquide gehandelt wird." Laut Caviezel komme noch ein Steuervorteil dank Aktientausch mit einer börsenkotierten Immobiliengesellschaft dazu. "Wir hoffen auf einen weiterhin konstruktiven Dialog mit dem Verwaltungsrat der Gesellschaft."

Mobimo hatte am Montag bekanntgegeben, eine Mehrheitsbeteiligung an Fadmatt erwerben zu wollen. Der Kaufpreis würde zu mindestens 50% in Mobimo-Aktien bezahlt.

Die Fadmatt besitzt nach eigener Darstellung derzeit 511 Wohnungen verteilt auf sieben Liegenschaften. Der fünfköpfige Verwaltungsrat des Unternehmens nimmt auch die Geschäftsführung war. Die Kurs der Fadmatt-Aktie notierte zuletzt im ausserbörslichen Handel des Effektenhändlers Bondpartners bei 8'000 CHF

cp/rw

(AWP)