Die dynamische Entwicklung stelle Flughäfen von London über Amsterdam bis zu deutschen Flughäfen vor Probleme, weil an vielen Stellen Personal fehle. Während der Pandemie hätten viele Mitarbeiter von Dienstleistern in anderen Branchen Arbeit gefunden: "Es fehlt überall".

Die Münchner Flughafengesellschaft habe aber, auch dank Kurzarbeit, einen Grossteil ihrer Belegschaft halten können - aktuell beschäftigt sie 8700 Mitarbeiter, vor der Krise waren es 10 000. "Wir sind nicht so schlecht aufgestellt." Trotzdem könne es in einzelnen Bereichen kurzfristig zu Engpässen mit grossen Auswirkungen auf das gesamte Räderwerk kommen.

Ein Beispiel waren die Einschränkungen der Flugsicherung und ein Gewitter vor einer Woche: Viele Reisende verpassten Anschlussflüge oder wurden auf die Bahn umgebucht. Dass aktuell rund 3000 Koffer von Lufthansa-Passagieren in München stehen, ist zur Hälfte allerdings dem Umstand geschuldet, dass dort Koffer in Aushilfe für andere deutsche Flughäfen sortiert werden, die mit ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen. Das Gepäck wird dann aus München individuell zugestellt./rol/DP/nas

(AWP)