Der Dax -Konzern soll demnach Mehrheitseigentümer an dem neuen Unternehmen werden, das mit 2,4 Milliarden US-Dollar (rund 2,17 Mrd Euro) bewertet werde. Die Firma soll unter der Marke InterWell Health auftreten und bis 2025 mehr als 270 000 nierenkranke Menschen versorgen. Indem man in einem früheren Krankheitsstadium der Patienten ansetze, solle sich der potenzielle Markt für FMC erheblich vergrössern, hiess es. Den Abschluss des Deals erwartet der Konzern in der zweiten Jahreshälfte. Weitere Details etwa zu Umsatzprognosen oder zur Anteilsstruktur der Partner wurden nicht mitgeteilt.

Die geplante Fusion vereine die Expertise von Fresenius Health Partners in der Nierenversorgung, das Netzwerk von 1600 Nierenärzten von InterWell Health sowie das technologiegestützte Modell von Cricket Health, hiess es. Das neue Unternehmen habe beste Voraussetzungen, die Therapie von Nierenpatienten zu verbessern, sagte Bill Valle, Chef von FMC in Nordamerika. "Dazu gehören, die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Wiederaufnahmen zu reduzieren, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Zahl der Transplantationen zu erhöhen." Es gehe auch darum, den Übergang zur Heimdialyse zu beschleunigen - ein Feld, das FMC mit der Übernahme des US-Anbieters NxStage 2019 ausgebaut hat.

Fresenius Medical Care betreibt weltweit gut 4100 Dialysezentren für Nierenkranke und versorgt dort rund 345 000 Patienten. Bei Menschen mit Nierenversagen muss das Blut regelmässig per Dialyse gereinigt werden. Zugleich ist FMC führender Anbieter von Produkten wie Dialysegeräten, Dialysatoren und damit verbundenem Einweg-Zubehör./als/DP/mis

(AWP)