Wie die GVB am Mittwoch mitteilte, haben sich Schutzmassnamen von Privatpersonen und der öffentlichen Hand der vergangenen Jahre positiv ausgewirkt. Hochwasserschäden in Höhe von rund 35 Millionen Franken seien verhindert worden, wird Stefan Dürig, Geschäftsleitungsvorsitzender der GVB, in der Mitteilung zitiert.

Gemeint ist etwa, dass Besitzerinnen und Besitzer von Gebäuden in Wassernähe seit den Hochwassern von 2005 und 2007 ihre technische Instrastruktur im Erdgeschoss statt im Keller installierten. Auch wurden Pumpen oder Rückstauklappen eingebaut. Geholfen haben laut GVB auch Wasserbaumassnahmen von Kanton Bern und Gemeinden.

Die GVB erwähnt namentlich die beiden im Jahr 2011 in Betrieb genommenen Hochwasserentlastungsstollen von Lyss und Thun. Auch ein "ausgeklügeltes Regulierungssystem" der Gewässer, so die GVB, trage zur besseren Bewältigung von Hochwassern bei.

Letztlich gingen auf Blitze, Hagel, Stürme und Erdrutsche der letzten sechs Wochen Schäden von etwa 45 Millionen Franken zurück, auf Hochwasser 65 Millionen. Die GVB wird mit 75 Millionen Franken belastet, ihre private Tochterfirma mit 35 Millionen.

Bisher gingen bei der GVB und ihrer Tochter über 17'000 Schadenmeldungen ein. Die beiden Unternehmen gehen davon aus, dass die Ereignisse der letzten sechs Wochen zu letztlich insgesamt 20'000 Schadenmeldungen führen.

Die Berner Feuerwehren erhielten in den letzten 30 Tagen über 3500 Alarme. Das entspricht in normalen Jahren etwa der Zahl eines halben Jahrs.

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(AWP)