Der EBITDA fiel um 1,7% auf 772,0 Mio CHF zurück und der EBIT um 2,9% auf 621,7 Mio, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt. Der Reingewinn reduzierte sich gleichzeitig um 3,8% auf 527,4 Mio CHF. In diesen Zahlen sind allerdings noch negative Effekte durch die Übernahme der skandinavischen Sanitec enthalten. Diese betrugen auf Stufe EBITDA 49 Mio CHF und auf Stufe Nettoergebnis 77 Mio CHF.

Zur besseren Vergleichbarkeit weist Geberit deshalb auch adjustierte Werte aus: Ohne die erwähnten Effekte hätte der adjustierte EBITDA um 3,2% auf 820,7 Mio CHF zugenommen, während die entsprechende Marge um 10 Basispunkte auf 28,2% minim zurückkam. Der adjustierte Reingewinn erhöhte sich gleichzeitig um 3,5% auf 604,2 Mio. Die Dividende soll um 40 Rappen auf 10,40 CHF erhöht werden.

Die EBITDA-Marge sei positiv beeinflusst worden vom höheren Umsatz, vom Produktmix und von Synergien aus der Sanitec Integration, so Geberit. Belastend wirkten sich vor allem höhere Rohmaterialpreise und gestiegene Personalkosten aus.

Mit den Zahlen hat Geberit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den adjustierten EBITDA lag bei 813,3 Mio und für den rapportierten Reingewinn bei 520,5 Mio CHF.

Das Geschäftsjahr 2017 sei geprägt gewesen von einem grundsätzlich positiven Marktumfeld sowie vom Erreichen der wichtigsten Meilensteine bei der Integration des Keramikgeschäfts Sanitec, heisst es weiter.

Bereits im Januar wurde der Umsatz bekanntgegeben: Er legte um 3,5% auf 2,91 Mrd CHF zu, akquisitions- und währungsbereinigt ergab sich ebenfalls ein Plus von 3,5%. Dabei hat sich das Wachstum im vierten Quartal gegenüber dem beiden Vorquartalen wieder etwas beschleunigt, nämlich auf ein organischen Plus von 5,3%. Die im Umsatz enthaltenen Währungseinflüsse waren positiv und erreichten 34 Mio CHF. Der umsatzmindernde Effekt des Verkaufs von Koralle und Varicor kompensierte den Währungseffekt allerdings vollständig.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018 zeigt sich Geberit gewohnt vage: Die Bauindustrie sollte sich im Jahr 2018 generell positiv präsentieren, die Entwicklung der einzelnen Regionen, Märkte und Bausektoren werde jedoch unterschiedlich verlaufen, heisst es. Die Rohmaterialpreise werden im ersten Halbjahr 2018 über denjenigen der Vorjahresperiode erwartet.

cf/tp

(AWP)