Eine grosse Mehrheit der befragten Banken ist denn auch der Ansicht, dass die Auswirkungen der Pandemie auf den Geschäftsverlauf in den ersten sechs Monaten des Jahres gering waren, wie es in der am Dienstag publizierten Umfrage der Stiftung heisst.

Bei "grossen" Finanzinstituten - gemeint sind solche mit mehr als 200 Arbeitsplätzen - fallen die Ergebnisse jedoch uneinheitlicher aus. Die Hälfte der befragten Firmen spürte die Auswirkungen zumindest "leicht". Derweil bezeichneten 43 Prozent der Befragten sie als "gering", während sieben Prozent sie als "hoch" einstuften.

Verwaltete Vermögen gestiegen

Was die effektiven Geschäftszahlen anbelangt, so war die Entwicklung für Genfer Unternehmen, deren Kerngeschäft die Vermögensverwaltung ist, im ersten Halbjahr aber trotz Pandemie positiv. Die verwalteten Vermögen stiegen bei den "grossen" Firmen um 10 Prozent oder mehr. Bei den unabhängigen Vermögensverwaltern war dieser Trend ebenfalls zu beobachten, fiel jedoch gemäss Umfrage etwas moderater aus.

Was die Herkunft der Kunden anbelangt, so blieben ausländische Privatkunden für den Genfer Finanzplatz von entscheidender Bedeutung. Nach Herkunft betrachtet machten Geldzuflüsse aus dem Ausland bei Grossbanken 91,7 Prozent aller Neugeldzuflüsse aus, bei mittelgrossen Banken 62,5 Prozent und bei unabhängigen Vermögensverwaltern 73,1 Prozent. Bei den kleineren Banken war die Herkunft der Gelder zwischen der Schweiz und dem Ausland ausgeglichen.

Ebenfalls befragt wurden die Firmen schliesslich zu ihren Mitarbeitenden. Die Unternehmen, die 2021 mit einer Erhöhung ihrer Beschäftigtenzahl rechnen, waren eindeutig in der Mehrheit.

fr/al/kw/tv

(AWP)