Man sei mit einer vielversprechenden Auftragslage und einer positiven Dynamik in allen Divisionen ins Jahr 2022 gestartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit den Jahreszahlen mit. Die im Vorjahr neu formulierte "Strategie 2025" habe die Mitarbeiter motiviert, die Geschäftsaktivitäten weiter auszubauen.
Mit dieser Strategie hat sich das Unternehmen für die Periode bis zum Jahr 2025 ambitiöse Ziele gesetzt. So wird eine operative Gewinnmarge im Bereich von 9 bis 11 Prozent angestrebt sowie eine Rendite auf dem eingesetzten Kapital (ROIC) von 20 bis 22 Prozent.
Aus eigener Kraft will das Unternehmen zudem einen Umsatz von 4,4 Milliarden Franken erreichen, was einer jährlichen Steigerungsrate von durchschnittlich etwa 7 Prozent entsprechen würde. Zudem sollen über Akquisition Umsätze von insgesamt bis zu 600 Millionen Franken zugekauft werden. Sollte dies ebenso wie das angestrebte organische Wachstum gelingen, käme das Traditionsunternehmen bis 2025 auf einen Umsatz von 5 Milliarden. Der Fokus der Übernahmebemühungen liegt auf der rentabelsten und grössten Sparte Piping Systems.
Piping Systems dringt in höherwertige Geschäftsfelder vor
Diese könne sich weiter auf ihre starke Position in verschiedenen Endmärkten stützen, heisst es in der Mitteilung mit Blick auf das Jahr 2022 weiter. Die Sparte dürfte zudem von der anhaltenden Verlagerung in höherwertigere Geschäftsfelder und von den wachsenden Nachhaltigkeitsbedürfnissen der Kunden profitieren.
Für die Giesserei-Division Casting Solutions, welche hauptsächlich Leichtmetallteile für die Auto- oder die Flugzeugindustrie fertigt, dürfte sich gemäss der Einschätzung von GF im Jahresverlauf der Chipmangel etwas abschwächen. Damit könne die Division weiterhin vom Wandel in der Autoindustrie in Richtung E-Mobilität profitieren. Nach wie vor verhalten entwickelt sich hingegen das Luftfahrtsegment, zeige aber immerhin Anzeichen einer leichten Erholung.
Für die Maschinenbau-Division Machining Solutions verspricht sich das Unternehmen für die kommenden Monate eine Fortsetzung der positiven Dynamik aus dem vierten Quartal.
Eine konkrete Vorhersage für das Gesamtjahr wagt das Unternehmen angesichts der geopolitischen Spannungen und den Engpässen bei der Lieferkette nicht. "Unter der Annahme, dass sich die Herausforderungen abschwächen und keine unvorhergesehenen Umstände eintreten, wird für 2022 sowohl bei Umsatz als auch Gewinn ein weiterer Schritt zur Erreichung der Strategieziele 2025 erwartet", so die offizielle Prognose im Wortlaut.
cf/jb
(AWP)