Obwohl der Konzern in allen anderen Sparten Zuwächse erzielte, zog das im Retail-Segment angesiedelte Primark-Geschäft die Entwicklung deutlich nach unten. Währungsbereinigt lag der Umsatz der Sparte 30 Prozent niedriger als noch im Vorjahreszeitraum.

AB Foods erklärte den Rückgang mit den verschärften Corona-Massnahmen in Grossbritannien und anderen europäischen Ländern. Dazu zählten Ausgangsbeschränkungen, eingeschränkte Öffnungszeiten und die vollständige Schliessung von Geschäften. Das Management schätzt, dass dem Unternehmen dadurch ein Umsatz von 540 Millionen britischen Pfund entgangen ist. Derzeit sind den Angaben zufolge 305 Primark-Geschäfte dicht - das entspricht rund drei Viertel aller Filialen.

In den anderen Bereichen sah es besser aus. Im zeitweise strauchelnden Zuckergeschäft legte der Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent zu, weil der Konzern von höheren Durchschnittspreisen profitierte. Im Lebensmittelgeschäft wuchsen die Erlöse um sieben Prozent. So hätten internationale Kunden vor dem Ende der Brexit-Übergangsphase bei Produkten aus Grossbritannien zugegriffen, hiess es./ngu/stw/mis

(AWP)