Obwohl Intesa Sanpaolo im ersten Halbjahr eine Milliarde Euro für drohende Kreditausfälle zurücklegte, stand zur Jahresmitte ein Gewinn von gut 3 Milliarden Euro in den Büchern. Das sind rund 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Rund 1,5 Milliarden Euro davon entfielen auf die Monate April bis Juni. Analysten hatten lediglich mit einem Quartalsgewinn von rund 900 Millionen Euro gerechnet. Allerdings konnte die Bank ihre Erträge auch dank der Übernahme der einstigen Konkurrentin UBI Banca im Jahresvergleich auf 5,2 Milliarden Euro steigern und legte weniger Geld für gefährdete Kredite zurück als erwartet.

Die Intesa-Aktionäre können nun wieder mit Dividenden rechnen. Im Oktober sollen sie für das Corona-Jahr Jahr 2020 je Aktie 9,96 Cent erhalten. Für das erste Halbjahr 2021 soll im November eine Zwischendividende von 7,21 Cent fliessen. Die Europäische Zentralbank als Aufsichtsbehörde hatte die Gewinnausschüttungen von Banken wegen der Corona-Krise eng begrenzt. Die Beschränkung lauft Ende September aus./stw/men/mis

(AWP)