Insgesamt sollen 1600 Stellen wegfallen - 400 weniger als zunächst geplant. Durch den Schritt will das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen, der sich im Geschäftsjahr 2021/22 bemerkbar machen werde. Von den 4000 Stellen im Ausland werden 250 abgebaut. Im März hatte der Maschinenbauer 11 642 Mitarbeiter.

Das Unternehmen will Verlustbringer abstossen. Neben der Produktion sind auch Verwaltung, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung betroffen. Das Unternehmen will sich zudem von "Randaktivitäten" trennen und auf das profitable Kerngeschäft der Bogenoffsetmaschinen konzentrieren, in dem das Unternehmen nach eigenen Angaben Weltmarktführer ist. Das Lackgeschäft wurde bereits verkauft, weitere Tochtergesellschaften stehen auf dem Prüfstand. Nach Angaben des Vorstands werden Strukturen eines grossen Mittelständlers angestrebt.

Im vergangenen Geschäftsjahr (1. April 2019 bis 31. März 2020) war der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um rund sechs Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro gesunken. Neben einer Investitionszurückhaltung vor allem in Europa schlug sich im 4. Quartal die Corona-Krise nieder. Das vorläufige Ergebnis nach Steuern lag wegen der Kosten für die Neuaufstellung bei minus 343 Millionen (Vorjahr: 21 Mio) Euro./jug/DP/jha

(AWP)