Der Umsatz fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich um gut 13 Prozent auf 1,68 Milliarden Franken zurück. Werden die negativen Währungseffekte ausgeklammert, ergab sich ein Minus in Lokalwährungen von immer noch gut 8 Prozent. Den starken Franken sieht Hilti als "zusätzliche Belastung".

Den Start ins neue Jahr bezeichnet das Unternehmen noch als "gut" mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Aufgrund der Corona-Ausbreitung im Februar sei es dann zu einem starken Rückgang in Nordasien gekommen und ab Mitte März in allen Märkten weltweit. Immerhin sei der Abschwung in Ländern mit fortlaufenden Bauaktivitäten wie Deutschland, Skandinavien oder USA weniger ausgeprägt gewesen.

Markant waren die Umsatzeinbussen dagegen in Frankreich, Italien und Spanien, wo die Bautätigkeit komplett stillgelegt wurde.

April-Prognose in etwa bestätigt

Die bisherige Prognose vom April bestätigt das Unternehmen in etwa. So wird mit einem Umsatzrückgang in Lokalwährungen von rund 10 Prozent gerechnet und in Schweizer Franken mit einem Minus von bis zu 15 Prozent. Anfang April bezifferte Hilti das erwartete Umsatzminus in Franken auf etwa 14 Prozent. Dieser Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass das zweite Quartal schwierig bleibt, sich aber im zweiten Semester eine schrittweise Erholung einstellt.

Bereits im April hatte Hilti Massnahmen ankündigt, um auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu reagieren. Der Baugerätehersteller will damit dem starken Einbruch bei Umsatz und Profitabilität entgegenwirken, aber auch weltweit Arbeitsplätze schützen. Zudem verzichtet der Hilti-Familien-Trust auf eine Dividende für 2020.

In der aktuellen Mitteilung heisst es in diesem Zusammenhang, dass die nächsten Monate zeigen würden, ob dies ausreiche, oder allenfalls eine zweite Stufe an Massnahmen mit strukturellen Anpassungen angezeigt sei.

"Verhalten optimistisch" stimmten derzeit lediglich einzelne Länder in Nordasien, wo sich die Aktivitäten langsam stabilisierten.

cf/rw

(AWP)