Der Verkauf geschieht laut der Mitteilung im Zusammenhang mit der im August mitgeteilten beabsichtigten Bündelung der Produktion am Standort Sulgen. Bereits Mitte November hatte die Gemeinde Hochdorf ihr Angebot von gut 60 Millionen Franken für das Gebäude bekanntgegeben. Sie erhalte nun den Zuschlag, weil sie das beste Angebot eingereicht habe, schreibt Hochdorf. Der Vollzug der Transaktion ist per 30. Dezember 2021 vorgesehen.
Im Einzelnen erhält die Hochdorf-Gruppe für die Grundstücke und Gebäude einen Kaufpreis von 50,2 Millionen Franken, das Areal der Hochdorf Pensionskasse wechselt für knapp 10 Millionen Franken die Eigentümerin. Gleichzeitig hat der Milchverarbeiter einen Vierjahres-Mietvertrag mit der Möglichkeit zur Verlängerung um ein Jahr unterzeichnet. Der jährliche Mietpreis beträgt 3 Millionen Franken. Der Verkaufserlös soll grösstenteils für den Schuldenabbau des Konzerns eingesetzt werden.
Dank dem Ertrag aus dem Verkauf aber auch Rückstellungen im Zusammenhang mit der Werkauflösung beeinflussen auch das Jahresergebnis 2021. Der kommunizierte Nettoverkaufserlös Gruppe von 260 bis 300 Millionen werde nun am oberen Ende realisiert werden können, so Hochdorf. Auf Stufe EBIT erwarte das Unternehmen ein Ergebnis in der Bandbreite von 7 bis 12 Millionen Franken. Neben dem Gewinn aus dem Immobilienverkauf sei das Ergebnis auch von einem deutlich höheren Milchpreis beeinflusst.
(AWP)