Dann sollen auch die gegenwärtigen Produktionskapazitäten am Standort "Dorf" ins Industriequartier verlagert und integriert werden, wie das Unternehmen am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Die Inbetriebnahme der gesamten Erweiterung im Witzberg sei für 2021 vorgesehen. Dafür werde ein tiefer zweistelliger Millionenbetrag investiert.

Diese Investitionen seien ein deutliches Bekenntnis zum Entwicklungs- und Produktionsstandort in Pfäffikon, schrieb Huber+Suhner. Grund dafür sei die gute Nachfrage nach Hightechprodukten für den Bahnenmarkt und für Elektroautos.

Die Konzentration der Produktionskapazitäten an einem Standort ermögliche weitere Effizienzsteigerungen. Zudem würden die Strukturkosten und Komplexität in der Organisation reduziert. Damit könne man auch Schwankungen in der Nachfrage besser abfedern.

Das frei werdende Areal Tumbelen Nord von rund 24'500 Quadratmetern Grösse sei nicht mehr notwendig für den Betrieb. Es solle neu genutzt werden, hiess es weiter.

Ein gutes Zeichen

Die Investitionsbereitschaft von Huber+Suhner ist nach Ansicht des ZKB-Analysten Richard Frei ein gutes Zeichen. Es unterstreiche Erholung im Bahnmarkt, die vor allem von der chinesischen Nachfrage getrieben werde, sowie die sich für das Unternehmen auftuenden Chancen im Bereich Elektromobilität.

Auch operativ ergibt die Konzentration der Kabelproduktion des Bereiches Niederfrequenz am Standort Witzberg laut dem Analysten Sinn. Denn dort habe Huber+Suhner bereits 2011 das neue Mischwerk in Betrieb genommen und 2014 das zentrale Auslieferungslager eröffnet.

Bis 10.25 Uhr ziehen die Aktien von Huber+Suhner um 0,8 Prozent an, während der am SPI gemessene Gesamtmarkt 0,62 Prozent höher steht.

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(AWP)