Alexander Stoffel trat 1957 als Geschäftsleiter der Hügli Nährmittel in den 1935 gegründeten Familienbetrieb ein und war bis 2004 CEO und bis 2010 Verwaltungsratspräsident. Schon bald nach seinem Eintritt ins Unternehmen habe er mit der Expansion ins Ausland nach Österreich begonnen, heisst es in der Mitteilung weiter. Ein wichtiger Schritt folgte 1964 mit dem Erwerb der Radolfwerke in Deutschland, dem heute grössten Produktionsstandort der Hügli Gruppe.

Auch nachdem Stoffel seine exekutiven Funktionen abgegeben hatte, habe er sich als ein äusserst engagiertes Verwaltungsratsmitglied für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung eingesetzt, schreibt Hügli.

Im Jahr 1985 brachte Stoffel seine Unternehmensanteile in die Familienholding, die Dr. A. Stoffel Holding, ein. Damit wollte er die Mehrheitsbeteiligung von über 50% an Hügli von seiner Person unabhängig machen und seine Frau und seine Kinder an der Familien-Aktiengesellschaft beteiligen, schreibt die Gesellschaft.

Die Beteiligungsverhältnisse wurden bei Hügli zum Thema, als beim Industrieunternehmen Sika die Familienerben über den Kopf der restlichen Aktionäre hinweg das Unternehmen verkaufen wollten. Im April 2015 strich Hügli darum die sogenannte Opting-Out-Klausel aus den Statuten. Damit müssen Käufer von Aktien künftig allen Aktionären ein Kaufangebot machen, wenn sie mehr als ein Drittel der Stimmrechte kaufen.

sig/rw

(AWP)