Um 11.10 Uhr fallen Julius Bär um 5,5 Prozent auf 56,56 Franken zurück. Der Gesamtmarkt (SPI) steht dagegen 0,4 Prozent höher.

Insgesamt sei das Ergebnis gemischt ausgefallen, mit einem Bestand an verwalteten Vermögen unter und Kosten über den Erwartungen, heisst es etwa in einem Kommentar der Royal Bank of Canada.

Dass die Erwartungen auf den Stufen Vorsteuergewinn, adjustiertem Reingewinn und Reingewinn nach IFRS knapp verfehlt werden, erklären sich die Experten denn auch mit den höher als erwartet ausgefallenen Kosten. An der Cost/Income-Ratio gemessen liegen diese am ganz oberen Ende der Erwartungsbandbreite.

Ambivalent beurteilen auch die Zürcher Kantonalbank und die Bank Vontobel die Neuigkeiten. Für beide hat Julius Bär operativ zwar in etwa den Erwartungen entsprechend abgeschnitten. Die ZKB fragt sich dabei aber, was die Margenschwäche im zweiten Semester für die Zukunft erwarten lasse. Weiter lobt die Kantonalbank die höher als gedacht ausgefallene Dividende, spricht aber gleichzeitig vom Fehlen eines operativen Überraschungseffekts auf operativer Ebene.

Vontobel hat sich unter anderem vom Umfang des Aktienrückkaufprogramms mehr erhofft.

cf/uh

(AWP)