Die Klagen seien von Aktionären dreier Unternehmen - Vipshop Holdings, GSX Techedu und Tencent Music Entertainment Group - eingereicht worden. Darin werde der Bank vorgeworfen, Aktien dieser Firmen verkauft zu haben auf Basis von nicht-öffentlich zugänglichen Informationen zu Archegos.

Laut Goldman Sachs wurden die Klagen im Oktober bei einem Gericht in New York eingereicht. Darin würden nicht bezifferte Schadenersatzforderungen erhoben. Die Investmentbank war eines der Geldhäuser, die Archegos Capital Management Geld geliehen hatten.

Auslöser des Kollaps bei Archegos war der Kurseinbruch beim Medienkonzern Viacom, an dem der Fonds erheblich beteiligt war. Weil dieser die Forderungen der Banken nach mehr Sicherheiten nicht erfüllte, stiessen diese im grossen Stil Wertpapiere ab, wie damals mit dem Vorgang vertraute Personen berichteten. Weltweit verloren Banken über zehn Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem Kollaps von Archegos. Besonders hart getroffen wurde die Credit Suisse.

(AWP)