In der für Komax wichtigen Automobilindustrie sehe es so aus, als würde sie sich sukzessive erholen, so Meyer. "In China, Nord- und Südamerika geht es deutlich aufwärts. In Europa harzt es noch etwas, die Erholung verläuft langsamer."

Wieso Europa hinterherhinke, sei ihm ein Rätsel. "Vielleicht hängt es damit zusammen, dass der Fuhrpark der Europäer jünger ist als derjenige der Amerikaner. Der Bedarf nach einem neuen Fahrzeug ist dadurch geringer."

Viele Europäer wünschten sich zudem mit einem neuen Auto etwas Modernes und Nachhaltiges: "Elektrisch, mit toller Technologie. In diesem Bereich gibt es aber noch ziemlich wenig Modelle. Daher wartet man vielleicht lieber noch etwas ab."

Komax kann sich laut Meyer auch den globalen Engpässen in der Lieferkette nicht entziehen. "Ob und wie rasch gewisse Komponenten geliefert werden können, ist ein Thema. Unsere Leute im Einkauf haben alle Hände voll zu tun. Bislang konnten wir aber noch jede Lieferung ausführen."

Einige Komponenten seien zwar teurer. "Unser Glück ist aber, dass wir nicht so einen grossen Materialeinsatz haben", fügte er dazu an. Daher würden sich die höheren Preise nicht unmittelbar auf die Marge auswirken.

cf/km

(AWP)