Mit dem Ersatzfahrplan habe man ein zwar stark reduziertes, aber stabiles und verlässliches Angebot gemacht. In den Regionetzen waren demnach an den beiden Streiktagen Mittwoch und Donnerstag jeweils rund 40 Prozent der Züge unterwegs. Im Fernverkehr wurde das Angebot nach rund 25 Prozent vom Mittwoch am Folgetag noch etwas gesteigert. Die Reisenden hätten besonnen und verständnisvoll auf die besondere Situation reagiert.

Im Güterverkehr habe die Bahn versorgungsrelevante Züge gefahren, sagte Konzernsprecher Achim Stauss in Berlin. Über die Tage seien aber rund 300 Züge stehengeblieben. "Diesen Stau bauen wir jetzt nach und nach ab." Zur Schadenshöhe wie auch zu einem möglichen neuen Tarifangebot an die GDL machte Stauss keine Angaben. Er forderte die Gewerkschaft erneut zu Verhandlungen auf. Es dränge sich der Verdacht auf, dass die GDL ganz andere Ziele verfolge, nämlich ihren Machtbereich auszuweiten - auf dem Rücken der Fahrgäste./ceb/DP/nas

(AWP)