Auch wenn sich die Gewinnbelastung nicht auf die Liquidität auswirken soll, könnte der Effekt die Aktionäre zumindest ein Stück weit treffen. Denn K+S bemisst seine Ausschüttungen am Nettogewinn. Allerdings sollen die Auswirkungen laut einem Sprecher so gering wie möglich gehalten werden. Der im Index der mittelgrossen Werte MDax notierte Konzern strebt eine Ausschüttungsquote von 40 bis 50 des bereinigten Konzernergebnisses nach Steuern an, was einen gewissen Spielraum verschafft. Am Markt wird bisher mit einer Dividende von 0,35 Euro je Aktie gerechnet, nach 0,30 Euro ein Jahr zuvor.

Ab 2018 erwartet K+S durch die neue Steuergesetzgebung in den USA dann aber positive Auswirkungen. Der Liquiditätseffekt werde sich für 2018 bis 2020 auf insgesamt rund 30 Millionen US-Dollar belaufen.

US-Präsident Donald Trump hatte die lange versprochene Steuerreform Ende 2017 unterzeichnet. Sie war eines der zentralen Versprechen seines Wahlkampfes. Die neuen Regeln - allen voran eine deutlich niedrigere Körperschaftssteuer - kommen vielen Unternehmen entgegen. Allerdings können sie zunächst zu Abschreibungen führen. Hierbei geht es in der Regel um buchhalterische Einmaleffekte, die das laufende Geschäft nicht beeinflussen./mis/stw/jha/

(AWP)