Das neue Werk Bethune in Kanda und der Standort Zielitz in Sachsen-Anhalt würden auf die Produktion des Standardprodukts Kaliumchlorid fokussiert, dabei gehe es vor allem darum, die Kosten zu senken. An den Standorten Werra und Neuhof im thüringischen und hessischen Kalirevier liege der Fokus auf der Herstellung von Dünger-Spezialitäten. Die werfen mehr Gewinn ab. Und auch das europäische Salzgeschäft solle effizienter werden.

Ab 2023 soll dann jedes Werk sowie die Gruppe insgesamt einen positiven Free Cashflow erreichen, selbst bei einem niedrigen Kalidüngerpreis, erklärte Finanzvorstand Thorsten Boeckers laut Mitteilung. Über einen Zyklus von fünf Jahren soll zudem eine operative Gewinnmarge von mehr als 20 Prozent geschafft werden, vom Umsatz soll also mehr als ein Fünftel als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben.

K+S hatte den Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts im Mai abgeschlossen. Der Schritt war wegen einer bedrohlich hohen Verschuldung notwendig geworden. Mit dem Verkauf fiel aber auch ein zuverlässiger Gewinnbringer weg. So schwankt das Düngergeschäft übelicherweise stärker. Aktuell läuft es hier sehr gut.

An der angestrebten Gewinnentwicklung sollen die Aktionäre mit einer Basisdividende von 15 Cent je Anteilsschein beteiligt werden. Für Jahre mit einer entsprechend guten Entwicklung soll es dann Aufschläge geben. Für das vergangene Geschäftsjahr wurde keine Dividende gezahlt und für 2019 waren es lediglich 4 Cent./mis/zb

(AWP)