Die Risikovorsorge sank von 281 Millionen Euro im Vorjahresquartal, als die spektakuläre Wirecard-Insolvenz und drohende Zahlungsausfälle infolge der Corona-Krise diesen Wert nach oben getrieben hatten, auf 63 Millionen Euro. Davon entfallen 20 Millionen Euro auf die Aufstockung der im vergangenen Jahr gebildeten Vorsorge mit Blick auf die Corona-Pandemie. "Nennenswerte Ausfälle aufgrund der Pandemie waren im ersten Halbjahr 2021 nicht zu verzeichnen", hiess es in der Mitteilung.

Trotz des wieder deutlich höheren Gewinns bleibt Bankchef Rainer Neske vorsichtig. "Das Umfeld im Bankgeschäft bleibt schwierig. Wir arbeiten deshalb hart daran, die LBBW konsequent weiterzuentwickeln." Die Bank hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Kosten weiter senken zu wollen. Bis 2024 sollen die Verwaltungsaufwendungen gegenüber 2019 um 100 Millionen Euro sinken - und dafür auch 700 Stellen gestrichen werden. Ende 2020 hatte die LBBW noch 10 121 Mitarbeiter beschäftigt - bis Ende Juni verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter auf 9963./zb/stw

(AWP)