Neske sagte, dass die LBBW bis 2024 insgesamt 100 Millionen Euro an Kosten einsparen wolle, Ausgangsbasis für dieses Ziel seien Vergleichszahlen aus dem Jahr 2019. Welche Bereiche von den Einsparungen betroffen sein werden, liess er offen. "Das können wir im Moment noch nicht detailliert sagen, weil diese Ausarbeitung noch läuft und wir erst Gespräche mit dem Personalrat führen."

Mit Blick auf die Bilanz sagte Neske, trotz einiger Probleme sei die LBBW bisher gut durch die Corona-Pandemie gekommen. "Keines unserer Stresstest-Szenarien zeigt an, dass wir in deutliche Schwierigkeiten kommen. Wir erwarten aber schon, dass die Risikokosten über die nächsten Jahre steigen werden." Er erwarte für 2020 ein positives Vorsteuerergebnis im "deutlich" dreistelligen Millionenbereich.

Die LBBW war im Zuge der Finanzkrise 2008/2009 mächtig in Schieflage geraten und musste damals mit Milliarden gestützt werden. Erst 2017 konnte das Institut dieses wenig ruhmreiche Kapitel abschliessen. Grösste Träger der LBBW sind der Sparkassenverband Baden-Württemberg, das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart./mbr/DP/stk

(AWP)