Der LGT-Konzerngewinn stieg 2016 um 9% auf 230 Mio CHF, wie es in einer Medienmitteilung vom Montag heisst. Der Bruttoerfolg nahm um 5% auf 1,2 Mrd CHF zu. Gleichzeitig stieg die Kostenbasis mit einem Zuwachs von 9% auf 895 Mio CHF. Der Personalaufwand erhöhte sich dabei um 6% auf rund 671 Mio, worin sich der höhere Personalbestand und leistungsabhängige Vergütungskomponenten wiederspiegeln würden, heisst es weiter.

Der höhere Bruttoerfolg wurde nicht durch alle Bereiche gestützt. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich um rund 50% auf 172 Mio CHF und im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 5,1% auf 824 Mio. Im Handelsgeschäft sank er hingegen um gute 16% auf 210 Mio.

Die Kernkapitalquote (Tier 1) belief sich per 31. Dezember 2016 auf 20,2%, gegenüber 20,1% im Vorjahr.

Der Ausbau des internationalen Geschäfts macht sich für LGT bezahlt. Beim Nettoneugeld weist der Vermögensverwalter für 2016 einen rekordhohen Zufluss in Höhe von 11,7 Mrd CHF auf. Gegenüber dem Vorjahr sei dies ein Plus von 9%. Zu dieser Entwicklung hätten alle Regionen und sowohl das Private Banking als auch das Asset Management beigetragen. Die verwalteten Vermögen beziffert die LGT per Ende Jahr auf 152,1 Mrd CHF nach 129,3 Mrd vor Jahresfrist. Darin sind 8,0 Mrd an Kundenvermögen aus der Akquisition einer Mehrheitsbeteiligung an LGT Vestra enthalten.

Für das laufende Jahr zeigt sich das Liechtensteiner Institut trotz anhaltender Marktunsicherheiten optimistisch. Man werde den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen und die Attraktivität des Kundenangebots weiter erhöhen, wird der CEO der Gruppe, S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, zitiert.

Die Wachstumsstrategie werde konsequent umgesetzt. Mit LGT Vestra verfüge man nun über ein wichtiges Standbein im bedeutenden britischen Markt und die angekündigte Übernahme des Private Banking von ABN Amro in Asien und im Mittleren Osten werde die Stellung von LGT weiter stärken.

(AWP/Reuters)