Quironsalud ist Spaniens grösste private Krankenhausgruppe und seit Anfang 2017 Teil der Kliniksparte Fresenius Helios. Das nun erworbene Krankenhaus in der kolumbianischen Millionenstadt Cali verfüge über rund 350 Betten und 17 Operationssäle. 2018 habe es einen Umsatz von umgerechnet rund 130 Millionen Euro erzielt.

Fresenius rechnet mit einem Abschluss des Kaufs noch im ersten Quartal 2020. Das Centro Medico Imbanaco soll dann auch direkt im neuen Jahr positiv zum Konzernergebnis beitragen. Die Fresenius-Aktien fielen dessen ungeachtet am Montag bis zum Mittag um rund ein halbes Prozent auf 49,785 Euro. Mit einem Plus von rund 17 Prozent liegen sie 2019 im Mittelfeld des deutschen Leitindex Dax, der es im selben Zeitraum auf einen Wertzuwachs von rund einem Viertel bringt.

Quironsalud ist aktuell der Wachstumstreiber bei Helios, der im vergangenen Jahr im Deutschland-Geschäft vor allem ein Rückgang bei den Patientenzahlen und eine unerwartet starke Mitarbeiterfluktuation - insbesondere bei den Ärzten - zu schaffen machte.

Erst Anfang November hatte Helios die Übernahme der kolumbianischen Diagnostikfirma CediMed für rund 40 Millionen Euro bekannt gegeben. In den Monaten davor hatte Quironsalud mehrere Kliniken in Kolumbien gekauft. Fresenius-Chef Stephan Sturm sieht das Land als Wachstumsmarkt./mis/men/tav

(AWP)