Die Folgen der Corona-Krise sind aber noch nicht ganz aufgeholt, berichteten die Wiesbadener Statistiker am Dienstag. So waren im dritten Quartal saisonbereinigt 370 000 Personen weniger erwerbstätig als im vierten Quartal 2019, dem letzten Quartal vor der Pandemie.

Ohne Saisonbereinigung fiel der Anstieg der Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorquartal mit der Herbstbelebung am Arbeitsmarkt noch stärker aus: um 327 000 Personen oder plus 0,7 Prozent. Dieser Zuwachs sei im laufenden Jahr deutlich höher ausgefallen als im Schnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 mit plus 0,5 Prozent.

Zum Anstieg trugen vor allem Dienstleister bei, während im produzierenden Gewerbe die Erwerbstätigenzahl sank. Der Aufschwung wurde zudem von mehr sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung getragen, dagegen fiel die Zahl der Selbstständigen samt helfender Familienangehöriger gemessen am Vorjahresquartal deutlich./als/DP/jha

(AWP)