Ein Grund für den mengenmässig unterdurchschnittlichen Jahrgang sei, dass 2020 das dritte Jahr in Folge mit einem sehr trockenen Sommer gewesen sei, erklärten die Statistiker. Qualitativ jedoch sei ein guter Jahrgang zu erwarten: Prädikatsweine machen den Angaben zufolge etwa ein Drittel (32 Prozent) der Gesamtmenge aus. 64 Prozent seien als Qualitätswein deklariert, 4 Prozent als Landweine eingestuft.
Gut die Hälfte (51 Prozent) der Gesamtmenge an Wein und Most wurde in den zwei grossen Weinanbaugebieten Rheinhessen (2,53 Mio Hektoliter) und Pfalz (1,75 Mio Hektoliter) erzeugt. Auf Platz drei folgen die Winzer an der Mosel mit 1,42 Millionen Hektolitern. Dort nehmen grosse Handelskellereien auch Trauben aus anderen Weinanbaugebieten in grösseren Mengen auf. Auf den Plätzen vier und fünf liegen Baden mit 1,09 Millionen Hektolitern und Württemberg mit 744 200 Hektolitern.
Zwei Drittel (67 Prozent) der im Jahr 2020 in Deutschland erzeugten Weine waren den Angaben zufolge Weissweine, ein Drittel (33 Prozent) Rotweine einschliesslich Rosé und Rotling. Umgerechnet in 0,75-Liter-Flaschen ergebe die Wein- und Mosterzeugung des vergangenen Jahres rund 1,1 Milliarden Flaschen./ben/DP/stw
(AWP)