In seiner Rede unterstrich Oschmann die Kostendisziplin bei Merck in der Corona-Krise. "Wir schauen noch strenger auf die Kosten", betonte er. "Dazu laufen seit längerem weltweit Projekte. Aber wir drücken aufs Tempo. Und drehen noch mehr Steine um." Das Sparen bei Dienstleistern, Veranstaltungen und Reisen habe sich ausgezahlt. Merck hatte etwa zentrale Dienste für Personal, IT, Einkauf und Finanzen gebündelt und Jobs ins kostengünstigere Ausland verlagert.

In der Corona-Krise hält Oschmann an den Konzernzielen fest. Wegen der Pandemie hat Merck schon die Prognose gesenkt und erwartet dieses Jahr nur einen leichten bis moderaten Umsatzanstieg aus eigener Kraft. Im Jahresverlauf werde die Krise alle Bereiche erfassen.

Zur Bekämpfung der Pandemie treibt Merck ferner Forschungsprojekte für einen Impfstoff voran. So arbeitet der Konzern mit dem Jenner Institute der Universität Oxford zusammen, um die Herstellung eines Corona-Impfstoffs in grossem Massstab vorzubereiten. Zudem kooperieren die Darmstädter mit dem texanischen Baylor College of Medicine bei der Weiterentwicklung einer Plattform, um Impfstoffkandidaten schneller zu produzieren./als/DP/jha

(AWP)