Dazu gehören die Aufhebung des genehmigten Kapitals sowie Änderungen der prozentualen Limite beim Recht der Aktionäre auf Einberufung einer Generalversammlung und beim Traktandierungsrecht.

Des weiteren beantragt Sentis die Einführung einer Frist zwischen Veröffentlichung des Geschäftsberichts und dem Datum der Generalversammlung, die Veränderung der Anzahl zulässiger Mandate ausserhalb der Meyer Burger Gruppe sowie die Einführung einer maximalen Mandatsdauer der Revisionsstelle, wie Meyer Burger am Dienstag mitteilte.

Der Verwaltungsrat werde das eingereichte Traktandierungsbegehren prüfen und "zu gegebener Zeit" dazu Stellung nehmen.

Die Sentis Capital, die gemäss ihren Angaben vom vergangenen Dezember 6,14 Prozent an Meyer Burger hält, war in den letzten Monaten mehrmals mit Forderungen an die Öffentlichkeit getreten. So hatte sie Ende des vergangenen Jahres auf einen grundlegenden Strategiewechsel und auf die Eigenproduktion von Solarzellen durch das Unternehmen gedrängt.

Im Januar hatte Sentis zudem auf eine grundlegende Erneuerung des Meyer Burger-Verwaltungsrats gedrängt. Im gleichen Monat hatten Verwaltungsratspräsident Alexander Vogel sowie zwei weitere Mitglieder ihren Abgang auf die Generalversammlung hin bekannt gegeben, einen Zusammenhang mit den Sentis-Forderungen aber in Abrede gestellt. Die Kandidaturen von Remo Lütolf als neuem VR-Präsident sowie von Andreas Herzog waren von Sentis begrüsst worden.

(AWP)