Die Bezugsfrist endet am 22. Juli um 12.00 Uhr, der Handel der Bezugsrechte am 20. Juli, wie es weiter heisst. Die Meyer-Burger-Aktionäre hatten am vergangenen Freitag der Kapitalerhöhung mit einem angestrebtem Bruttoerlös von 165 Millionen Franken zugestimmt. Bedingung ist das Erreichen eines Wertes von 150 Millionen.

Mit dem Erlös will das Unternehmen einen grundlegenden strategischen Wechsel finanzieren. Vom Anbieter von Maschinen für die Photovoltaik-Industrie will das Unternehmen selbst zu einem führenden Hersteller von Solarzellen und -modulen werden. Geplant ist der Ausbau einer eigenen Produktion in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt. Das Geschäft mit Standardequipment und das Servicegeschäft soll unverändert weitergeführt werden.

Aktienkurs um Wert der Bezugsrechte reduziert

Bei der Kapitalerhöhung emittiert das Unternehmen bis zu 1,83 Milliarden Aktien zu 9 Rappen das Stück. Die Altaktionäre erhalten nur Bezugsrechte für zwei Drittel der neuen Aktien, der Rest wird Investoren angeboten. Das Bezugsverhältnis beträgt 13 neue Aktien pro 7 Bezugsrechte und der theoretische Bezugsrechtspreis errechnete sich damit auf 0,1416 Franken.

Entsprechend reagieren Meyer Burger im Handel am Dienstagvormittag mit einem deutlich tieferen Kurs. Die Aktien notieren 0,0748 Franken tiefer (-26%) auf 0,2104 Franken.

yr/tt

(AWP)