Ein grosses Problem für die Attraktivität von Windows Phone und Windows 10 Mobile war offenbar auch die fehlende Unterstützung von Entwicklern. Microsoft habe sehr intensiv daran gearbeitet, App-Entwickler für das System zu gewinnen und auch selbst Apps für sie zu programmieren, berichtet Belfiore auf Twitter. Doch die Anzahl der Nutzer sei den meisten Unternehmen zu klein gewesen, um in die Plattform zu investieren.

Microsoft hatte auch mit den mobilen Vorgängern keine glückliche Hand, sich gegen die grossen Rivalen Apple und Google zu behaupten, die massgeblich den Markt für mobile Betriebssysteme dominieren. Auch die Milliarden-Übernahme der Handy-Sparte des einstigen Weltmarktführers Nokia hatte daran nichts ändern können, von den Resten hatte sich der Software-Konzern bereits vor mehr als einem Jahr getrennt. Zuletzt verschwand der Marktanteil von Microsoft im mobilen Bereich unter der Ein-Prozent-Grenze.

Seit geraumer Zeit macht Microsoft deshalb seine Anwendungsprogramme mehr und mehr fit etwa für Android und iOS. Selbst die meisten Microsoft-Mitarbeiter kombinieren laut Belfiore Windows und Office mit Android- und iOS-Plattformen. Dem Bericht der Unternehmens-Kennerin Mary Jo Foley zufolge arbeitet der Software-Konzern allerdings auch schon an einer neuen Plattform mit Namen Andromeda, die ab dem kommenden Jahr auf mobilen Geräten laufen solle - eine Bestätigung von Microsoft dafür gab es dazu allerdings nicht./gri/DP/stw

(AWP)