Ende September 2020 zählte die Uhren- und Mikrotechnikbranche schweizweit 57'550 Angestellte. Das seien im Vergleich zum September des letzten Jahres 1'553 oder 2,6 Prozent weniger, wie die vom Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie am Mittwoch veröffentlichte Personalerhebung zeigt.

Der Rückgang halte sich damit angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage, in welche die Branche im Zuge der Corona-Pandemie hineingeraten sei, im Rahmen. Das Instrument der Kurzarbeit habe schlimmeres verhindert. Der rückläufige Trend dürfte sich im Jahr 2021 aber fortsetzen, befürchtet man beim Arbeitgeberverband der Uhrenbranche.

Alle Berufskategorien betroffen

Vom Beschäftigungsschwund blieb keine Berufskategorie in der Uhrenbranche verschont. Das Verwaltungspersonal reduzierte sich um 3,8 Prozent oder 604 Personen und das Direktionspersonal um 2,5 Prozent oder 77 Stellen.

Vergleichsweise gut hielt sich die grösste Kategorie der Mitarbeitenden in der Produktion. Dort ging die Zahl der Beschäftigten im Jahresvergleich per Ende September um 2,1 Prozent oder 857 Einheiten zurück. In der kleinsten Kategorie der Heimarbeiterinnen und Heimarbeiter war der prozentuale Rückgang mit 13 Prozent am stärksten.

Geographisch betrachtet war der Kanton Neuenburg, der mit 15'099 Angestellten schweizweit am meisten Menschen in der Uhrenindustrie beschäftigt, am stärksten von der Krise betroffen. Da nahm die Zahl der Angestellten um 5,1 Prozent oder 810 ab. In Bern ging sie um 2,4 Prozent oder 307 Beschäftigte auf 12'333 zurück.

Im Jura sei die Beschäftigung in der Branche stabil geblieben, während sie in Genf gar leicht anstieg, heisst es weiter.

mk/cf

(AWP)