Als Begründung für das Rating gab Moody's an, dass Sportradar bewiesen habe, die Risiken von weit verbreiteten Absagen von Sportveranstaltungen wegen der Coronavirus-Pandemie dämpfen zu können. Mit der führenden Marktstellung werde Sportradar die wachsende Nachfrage nach Sportdatenanalyse und Sportinhalten weiterhin monetarisieren können. Das Unternehmen werde auch in Zukunft freie Cashflows generieren, erwartet Moody's. Auch die hohe Verschuldung werde sinken.

Sportradar habe im Juni einen Umsatz von Umsatz von 386 Millionen Euro und einen bereinigten Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von 79,5 Millionen Euro gemacht, hiess es.

Laut Medienberichten plant Sportradar einen milliardenschweren Börsengang, allerdings nicht an der Schweizer Börse, sondern an der technologielastigen Nasdaq in New York. Sportradar ist weltweit an über 30 Standorten präsent und beschäftigt rund 2'200 Mitarbeiter. Das Unternehmen erfasst Sportdaten und verarbeitet digitale Inhalte. Es beliefert damit Sportmedien, die Sportwettenbranche oder national und internationale Verbände. Zu den Verwaltungsräten gehört unter anderem Ringier-Chef Marc Walder.

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(AWP)