Der Halbjahresgewinn der Bank belief sich auf 23,3 Millionen Franken, was gegenüber der Vorjahresperiode einer Zunahme um 14 Prozent entspricht. Den Reserven hatte die Bank davor 15,6 Millionen zugewiesen. Der operative Gewinn erhöhte sich um über einen Drittel auf 38,3 Millionen Franken, dies bei stabilen Kosten.

Zinserfolg steigt kräftig

Zugelegt hat das Westschweizer Staatsinstitut insbesondere mit dem Hauptertragspfeiler, dem Zinsengeschäft. Der Zinserfolg kletterte um rund 15 Prozent auf 53,9 Millionen Franken, was insbesondere auf die Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Ausfallrisiken zurückzuführen ist. Wurden im Vorjahr dafür noch 5,7 Millionen Reserven gebildet, konnten in der Berichtsperiode 1,4 Millionen davon wieder aufgelöst werden.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg etwas moderater um rund 5 Prozent auf 13,8 Millionen, während sich der Handelserfolg wiederum um rund einen Drittel auf 4,3 Millionen verbesserte.

Mehr Hypotheken vergeben

Die Lage auf dem Immobilienmarkt im Einzugsgebiet hat sich laut der Bank gegenüber der letzten Einschätzung nicht verändert: Während die Nachfrage im Wohnbereich weiterhin hoch sei, schwächelten die Bereiche Geschäftsliegenschaften und Büros. In diesem Umfeld zogen auch die Hypothekarausleihungen an Kunden leicht auf 8,11 Milliarden Franken an. Die Bilanzsumme sank gleichzeitig leicht auf 11,4 Milliarden.

Mit Blick auf das zweite Semester geht die Bank davon aus, dass die Aktivitäten in allen Teilbereichen gut gestützt bleiben dürften, entsprechend den günstigen konjunkturellen Aussichten. Sie prognostiziert deshalb ein Ergebnis im Rahmen desjenigen des ersten Semesters und damit ein Jahresergebnis über Vorjahr.

cf/ra

(AWP)