In der Beschwerde der Stuttgarter Firma heisst es nun, der US-Konzern nutze seine Macht für den Verkauf von Paketlösungen für Microsoft Office. Auch die Kooperationsplattform Teams habe einen erheblichen Marktanteil, genau wie die Cloud-Lösung OneDrive. Die Beschwerde richtet vor allem gegen die tiefe Integration der Cloud-Lösung. Der Dienst werde Nutzern des weit verbreiteten Microsoft-Betriebssystems Windows bei relevanten Arbeitsschritten regelmässig angezeigt, argumentiert Nextcloud.

In der Beschwerde heisst es weiter, dass sich Microsoft ein "einzigartiges digitales Ökosystem über mehrere strategisch wichtige Märkte im digitalen Sektor" geschaffen habe. Dies führe zu einer "schwer angreifbaren Stellung von Microsoft für Wettbewerber". Beschwerdeführer Nextcloud arbeitet unter anderem für den Bund und dessen Bundescloud.

Bei der aktuell laufenden Kartelldebatte über einen möglichen Missbrauch einer Vormachtstellung im Markt der grossen Internet-Konzerne stehen bislang eher Firmen wir Google , Amazon und Apple im Fokus./chd/DP/stw

(AWP)