Konkret stieg der Reingewinn um 4,6 Prozent auf 16,2 Millionen Franken. Davon würden 9,6 Millionen an Dividende an den Kanton Nidwalden ausgeschüttet. Zusätzlich erhalte der Kanton 1,1 Millionen als Abgeltung für die Staatsgarantie.
Die Aktionäre sollen derweil unverändert eine Dividende von 60 Franken je Partizipationsschein erhalten. Dies entspricht gemäss Communiqué einer Dividendenrendite von 2,2 Prozent.
Starkes Wertschriften- und Anlagegeschäft
Im Zinsgeschäft lag der Netto-Erfolg allerdings leicht unter dem Vorjahr (-0,4%). Darin enthalten seien aber Rückstellungen für latente Ausfallrisiken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Zudem widerspiegle das Zinsergebnis den hart umkämpften Hypothekarmarkt. "Unter Berücksichtigung des langanhaltenden Negativzinsumfelds sind wir mit dem erzielten Zinsergebnis zufrieden", wird Daniel Bier, Bankratspräsident der NKB, im Communiqué zitiert.
Einen hohen Beitrag zum Geschäftserfolg lieferte dafür der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft. Dieser stieg um gut 30 Prozent 8,6 Millionen Franken. Aber auch der Handelserfolg stieg deutlich (+22%) auf 6,2 Millionen an. Die Aktienmärkte hätten ein sehr starkes Jahr hinter sich, wird der Anstieg begründet.
Der Geschäftsaufwand stieg derweil um 2 Prozent auf knapp 36 Millionen an. Am Ende resultierte ein um 8 Prozent höherer Geschäftserfolg von 28,9 Millionen Franken.
Wachstum im Hypothekargeschäft
Die Ausleihungen an Kunden stiegen derweil um 4,6 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken. Den Grossteil der Ausleihungen machten dabei wie immer Hypothekarforderungen aus. Diese stiegen um 5,7 Prozent auf 4,3 Milliarden an.
Das "starke" Wachstum im Hypothekargeschäft sei auf die derzeitige Entwicklung im Nidwaldner Immobilienmarkt zurückzuführen, heisst es dazu. Im Kanton herrsche seit Jahren eine unverändert hohe Nachfrage nach Eigenheimen. Dieser Trend habe sich im vergangenen Jahr weiter verstärkt, da die Kunden im langanhaltenden Negativzinsumfeld vermehrt auch in Sachanlagen wie Immobilien anlegten.
Die Kundengelder der NKB legten derweil um 1,0 Prozent auf 3,8 Milliarden Franken zu.
2022 im Zeichen der neuen Strategie
Das neue Jahr 2022 stehe nun ganz im Zeichen einer Unternehmensstrategie. Diese sieht die Bank in der zu Beginn des Jahres neu eröffneten Geschäftsstelle Buochs/Ennetbürgen verkörpert. Denn es handle sich dabei um die erste Geschäftsstelle, die vollständig nach neuem Konzept gestaltet worden sei.
Dabei bleibe der persönliche Kontakt mit den Kunden zwar weiterhin ein zentrales Anliegen. Neu seien in der Selbstbedienungszone mit Bancomat und Einzahler sowie Wechsler die Schrankfächer rund um die Uhr zugänglich.
Des Weiteren meldet die Kantonalbank einen Wechsel in der Geschäftsleitung. Neu soll Rico Weber per 19. April 2022 die Funktion des Leiters 'Firmenkunden und Finanzierungen' übernehmen. Er folgt damit auf Philipp Müller, der nach über sechs Jahren bei der NKB im Mai 2022 in Pension gehe.
jl/kw
(AWP)