Demnach lag die Überlebensrate bei Frauen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs, die eine Kisqali-Kombinationstherapie erhielten, bei gut 70 Prozent, wie Novartis am Samstag mitteilte.
Den Angaben zufolge ist Kisqali der einzige CDK4/6-Inhibitor, der ein überlegenes Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem Brustkrebs zeigt. In der Studie wurde Kisqali als Erstbehandlung mit einer Antihormontherapie (endokrine Therapie) kombiniert. Die Wirksamkeit wurde mit einer reinen Antihormontherapie verglichen. Behandelt wurden prä- und perimenopausale Frauen, die an fortgeschrittenem oder metastasierendem HR+/HER2- Brustkrebs leiden.
Laut Mitteilung sind die Daten als statistisch signifikant einzustufen. Zusammen mit der Präsentation am Asco-Kongress hat Novartis sie auch im "The New England Journal of Medicine" veröffentlicht.
Wie John Tsai, Global Head of Novartis Drug Development and Chief Medical Officer, in einer Telefonkonferenz mit Journalisten erklärt, gilt der Gesamtüberlebensvorteil als der "Goldstandard" in Krebsstudien. Gerade bei metastasierendem Brustkrebs mit HR+/HER2 sei er aber schwierig zu erreichen.
Wie Tsai auch betont, gehört fortgeschrittener Brustkrebs bei prämenopausalen Frauen zu den häufigsten Ursache für Krebstod bei Frauen im Alter von 20-59 Jahren.
Kisqali ist bereits in mehr als 75 Ländern zur Behandlung von Frauen in verschiedenen Stadien der Menopause zugelassen, die an fortgeschrittenem oder metastasierendem HR+/HER2- Brustkrebs leiden.
(AWP)