Novartis bestätigte auf Anfrage von AWP entsprechende Meldungen der Tamedia-Zeitungen. Das Unternehmen hatte am Dienstag seine Mitarbeitenden erstmals im Detail über die Kündigungswelle informiert. Betroffen sind laut den Berichten sämtliche Standorte.
Der Konzern hatte Anfang April eine umfassende Restrukturierung angekündigt, mit der Novartis bis 2024 mindestens eine Milliarde Dollar einsparen und zu einer der Top-5-Pharmafirmen in den USA avancieren will. Kernstück ist die Zusammenlegung der bisher getrennten Sparten "Innovative Pharmaprodukte" und "Krebsmedikamente". Zudem richtet das Unternehmen einen neuen Geschäftsbereich für Strategie und Unternehmenswachstum ein.
Neben der Anpassung der betrieblichen Struktur vereinfacht Novartis auch seine globalen Funktionen im Finanz- und Personalwesen, im Rechtswesen und in der Kommunikation. Dadurch fallen gemäss dem Sprecher Stellen im gesamten Unternehmen weg. "Novartis kommt bei der Umsetzung dieser Veränderungen in der gesamten Organisation zügig voran und hat die Ernennung der meisten Führungsteams auf globaler Ebene ist bereits abgeschlossen", erklärte er.
Man sei sich der Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Mitarbeitenden bewusst und stelle sicher, dass alle Anforderungen hinsichtlich der Konsultation erfüllt würden, gegebenenfalls über Vertretungsgremien, sagte der Sprecher weiter.
In der Schweiz seien die formellen Konsultationen mit der Arbeitnehmervertretung auf Nicht-Management-Ebene und die Konsultationen mit dem Management der betroffenen Bereiche bereits im Gange.
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(AWP)