So setzte Novartis zwischen Oktober und Dezember 13,2 Milliarden US-Dollar um. Das ist ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 6 Prozent.

Davon entfielen 10,7 Milliarden auf den Bereich Innovative Medicines. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 5 Prozent. Das Wachstum der Pharmasparte wurde erneut von den neueren Medikamenten wie dem Herzmittel Entresto, dem Schuppenflechtemittel Cosentyx, Kesimpta zur Behandlung von MS und der Genersatztherapie Zolgensma getragen.

Für die Generika-Sparte Sandoz weist Novartis Erlöse in Höhe von 2,5 Milliarden aus, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Während sich Volumensteigerungen positiv auf das Geschäft auswirkten, wurden diese durch die Preisentwicklung nahezu komplett wieder aufgehoben.

Mit Blick auf die strategische Überprüfung für die Sparte hiess es in der Mitteilung, diese schreite weiter voran. Spätestens Ende 2022 werde man über das weitere Vorgehen informieren können. Geprüft werden weiter alle Optionen.

Gewinnsteigerung dank Roche-Verkauf

Auf Gewinnseite steht für das Schlussquartal 2021 ein operatives Ergebnis von 2,5 Milliarden US-Dollar (-3%) zu Buche. "Umsatzsteigerungen wurden durch höhere Investitionen in Marketing und Verkauf sowie Forschung und Entwicklung wie auch durch geringere Erträge aus Desinvestitionen, Finanzanlagen und bedingten Gegenleistungen mehr als absorbiert", erklärte Novartis in der Mitteilung.

Unter dem Strich blieb im vierten Quartal ein Konzerngewinn von 16,3 Milliarden übrig, im Gesamtjahr 24 Milliarden: In beiden Fällen dank des Gewinns aus der Veräusserung der Roche-Aktien in Höhe von 14,6 Milliarden eine Vervielfachung gegenüber dem Vorjahreswert.

Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Dieser fiel etwas schlechter als der AWP-Konsens aber in etwa im Rahmen der Management-Erwartungen aus.

Die Aktionäre erhalten eine auf 3,10 Franken von 3,00 Franken erhöhte Dividende.

Weiteres Wachstum angestrebt

Im laufenden Jahr strebt die Novartis-Führung weiteres Wachstum an. So soll der Umsatz auf Konzernebene zu konstanten Wechselkursen im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Der operative Kerngewinn soll sich ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöhen.

Bei den Sparten erwartet Novartis für Innovative Medicines ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das operative Kernergebnis soll im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich und damit stärker als der Umsatz zulegen. Für die Generikasparte Sandoz wiederum stellt Novartis einen Umsatz weitgehend auf Vorjahresniveau in Aussicht bei einem rückläufigen operativen Kernergebnis. Der Rückgang dürfte demnach im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

hr/gab

(AWP)