Der Reinverlust nahm auf 2,78 Millionen Franken nach einem Fehlbetrag in der Vorjahresperiode von 0,76 Millionen zu, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte. Mitte Juli hatte die Bank bereits davor gewarnt, dass das Halbjahresergebnis schlechter ausfallen würde.

Grund für das schlechtere Abschneiden sei eine Goodwill-Belastung in Höhe von 2,54 Millionen Franken (VJ 0,30 Mio), die im Zusammenhang mit der Fusion stehe, heisst es. Der Goodwill zur Fusion soll in den kommenden fünf Jahren komplett abgeschrieben werden, so der Plan.

Operativ kletterte der Geschäftsertrag im Zuge der Fusion auf 14,1 Millionen Franken nach zuvor 5,41 Millionen. In etwa im gleichen Ausmass nahm der Geschäftsaufwand auf 14,3 Millionen (5,76 Mio) zu. Der EBITDA ist mit -0,14 Millionen (-0,35 Mio) näher an die Gewinngrenze herangerückt. In der zweiten Jahreshälfte rechnet die One Swiss Bank den Angaben zufolge gar mit einem EBITDA-Plus.

Per Ende Juni kletterten derweil die von der Bank verwalteten Vermögen auf 5,3 Milliarden Franken nach 2,8 Milliarden Ende 2020. Und die Bilanzsumme habe sich in derselben Zeit auf 0,98 Milliarden verdreifacht.

Die Arbeiten zum Zusammenschluss der beiden Institute seien weit fortgeschritten, wobei die IT-Migration bis Ende Juni abgeschlossen werden konnte, so die Mitteilung weiter. In den kommenden zwölf Monaten dürften laufend Synergieeffekte die Ergebnisentwicklung begünstigen. Nun gehe es noch darum, die Integration des gesamten Kundenportfolios an dem im Februar eröffneten Standort Zürich abzuschliessen.

Derweil hat die One Swiss Bank den Angaben zufolge im Mai eine Vereinbarung zur Übernahme einer in Dubai ansässigen Vermögensverwaltung unterzeichnet. Ziel sei es, die Kundenbasis im Nahen Osten auszubauen, heisst es; noch fehlten dazu allerdings die aufsichtsrechtlichen Genehmigungen.

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(AWP)