In der ersten Hälfte 2019 hatte die Porsche AG, zu der auch Finanzdienstleistungen gehören, noch 13,4 Milliarden Euro Umsatz gemacht und knapp 1,7 Milliarden Euro operativen Gewinn eingefahren - ein 500-Millionen-Euro-Bussgeld aus der Dieselaffäre schon abgezogen.

Als Grund für den Rückgang jetzt gibt der VW -Bericht die Kombination aus coronabedingt gesunkenen Absatzzahlen und weiter hohen Kosten vor allem für Digitalisierung und Elektrifizierung an. Porsche hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 weltweit knapp 117 000 Fahrzeuge ausgeliefert - ein Rückgang um zwölf Prozent.

Dass man im Vergleich zu vielen anderen Autobauern trotzdem gut abschneide, sei auf ein umfassendes Programm zur Senkung der Gewinnschwelle sowie auf die erfolgreiche Einführung neuer Produkte zurückzuführen, betonte Porsche. Eine Prognose für das Gesamtjahr wollte Finanzchef Meschke nicht abgeben. "Wir sind optimistisch, dass wir die Dellen von März, April und Mai teilweise kompensieren können. Das gilt natürlich nur, wenn es keine weiteren Rückschläge durch das Coronavirus gibt", sagte er. "Wir geben aber alles, um auch in 2020 eine zweistellige operative Umsatzrendite zu erreichen."/eni/DP/fba

(AWP)