Das konsolidierte Konzernergebnis nach Minderheiten bzw. für die Pargesa-Aktionäre wird für das Berichtsjahr mit 391 Millionen Franken ausgewiesen nach 361 Millionen im Vorjahr, wie die Gesellschaft am Mittwochabend mitteilte.

Der entsprechende Gewinn pro Aktie stieg von 4,27 auf 4,62 Franken je Aktie. Der Verwaltungsrat schlägt nun die Ausschüttung einer sieben Rappen höheren Dividende von 2,63 Franken je Inhaberaktie vor.

Der innere Wert (NAV) von Pargesa lag zum Jahresende 129,30 Franken je Aktie, 22 Prozent höher als Ende 2018. Der Aktienkurs notierte derweil zum gleichen Zeitpunkt bei 80,5 Franken.

Dekotierung an SIX geplant

Kurz davor hatten die Mehrheitseigner, die Familien Frère und Desmarais, ein Umtauschangebot für Pargesa vorgelegt. Sie bieten 0,93 Aktien der Groupe Bruxelles Lambert für einen Pargesa-Anteil. Wird das Angebot angenommen soll Pargesa von der SIX genommen werden. Als Grund für diesen Schritt wurde die Vereinfachung der Vermögensstruktur und der hohe Abschlag beider Aktien zum inneren Wert genannt.

Die Aktien von Pargesa verzeichnen am Donnerstag als eine der wenigen Schweizer Titel Kursgewinne - in einem ansonsten garstigen Umfeld. Bis gegen 10.15 Uhr legen sie 1,8 Prozent auf 64,45 Franken zu, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI 6,11 Prozent verliert.

René Weber von der Bank Vontobel schreibt, er erachte das Angebot als fair und positiv für die Konzernstruktur, da so auch der aktuelle Abschlag zum NAV sinken dürfte. Der Analyst bestätigt seine Anlageempfehlung "Halten" mit einem Kursziel von 90 Franken.

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(AWP)