"Ich gehe davon aus, dass wir im laufenden Jahr aus eigener Kraft, also ohne Akquisitionen, zweistellig wachsen werden", sagte er. So sei etwa das starke Wachstum von DewertOkin nachhaltig und auch in den beiden kleineren Sparten, Industrial Components und Enclosure Systems, laufe das Geschäft auf hohen Touren. "Wir haben volle Auftragsbücher. Die Aussichten für beide Sparten sind gut."

Die neu geschaffene Sparte DewertOkin Technology Group (DOT) mit ihren Antriebssystemen für Spitalbetten und Möbel stach im ersten Quartal mit einem Plus von über 40 Prozent hervor. Kobler verneinte indes, dass die Sparte als Corona-Gewinner bezeichnet werden könnte.

"Innerhalb der Sparte DOT sind die beiden Bereiche Medical und Office zwar wegen der Corona-Pandemie etwas stärker gewachsen, es sind aber die beiden kleinsten Teilbereiche der Sparte. Den deutlich grösseren Umsatz macht die Sparte mit Antriebssystemen für Komfortmöbel, das heisst in den Bereichen Sitz- und Liegemöbel. DewertOkin wächst seit zehn Jahren im Durchschnitt beinahe zweistellig, dies auch dank der stetig erhöhten vertikalen Integration, also einer immer höheren Wertschöpfung bei uns im Haus", so Kobler.

Mit Blick auf die globalen Lieferengpässe etwa im Bereich Elektrokomponenten oder Mikrochips meinte er: "Das Problem der Materialversorgung ist für uns nicht sehr gross. Es gibt Produkte, für die wir Mikrochips brauchen. Wir disponieren aber die Lieferfristen gemeinsam mit den Kunden. Überdies haben wir einen Sicherheitsbestand an Lager."

Mehr Sorgen bereitet ihm die mit der teils überhitzten Nachfrage in Gang gesetzte Preisspirale. "Die Rohmaterialpreise sind zwischen 20 und 60 Prozent gestiegen. Und stark angezogen haben auch die Logistik- und Transportkosten. Das spüren wir als Gruppe mehr als die Materialengpässe."

(Das vollständige Interview ist auf dem Premium-Dienst von AWP erschienen)

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(AWP)