Swiss GAAP erlaube eine für die Unternehmensgrösse angemessene und besser auf die Geschäftstätigkeit abgestimmte Rechnungslegung, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Die zunehmend komplexen und aufwändigen Detailregelungen und Offenlegungspflichten bei IFRS erschwerten ein vernünftiges Verhältnis von Kosten und Nutzen.

Weiterhin sollen detaillierte Finanzkennzahlen inklusive Segment-Informationen veröffentlicht werden. Die Aktien von Phoenix Mecano blieben zudem trotz des Wechsels im SPI enthalten.

Eine detaillierte Überleitungsrechnung soll mit dem Halbjahresbericht sowie mit dem Geschäftsbericht 2019 folgen. Die Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Semester 2019 ist für den 15. August angesetzt.

Der Wechsel von IFRS zu Swiss GAAP FER führt bei der Darstellung des Goodwills, der sonstigen immateriellen Anlagen aus Akquisitionen, den Pensionsverpflichtungen sowie den latenten Steuern zu Veränderungen. So werden etwa der Goodwill und sonstige immaterielle Anlage aus Akquisitionen neu mit dem Eigenkapital verrechnet. Nach Swiss GAAP FER 16 entstehen auf der Basis der existierenden Schweizer Vorsorgepläne zudem tiefere Pensionsverpflichtungen als unter IAS 19.

Auf Basis dieser Bilanzierungsänderungen hätte das Betriebsergebnis EBIT im vergangenen Jahr rund 51 Millionen Euro (VJ 31 Mio) ausgemacht und wäre damit rund 5,5 Millionen höher ausgefallen. Die Betriebsergebnis-Marge wäre auf knapp 8 Prozent von 7 Prozent gestiegen. Ausserdem wäre der Reingewinn mit rund 36 Millionen Euro (22 Mio) rund 3,5 Millionen höher ausgefallen. Die Eigenkapitalquote 2018 hätte sich derweil lediglich marginal verändert, so Phoenix Mecano.

ys/uh

(AWP)