Das Biotechunternehmen Polyphor hat wie bereits Mitte Juli angekündigt, mit dem Wirkstoffkandidat Balixafortide (POL6326) bei der Behandlung von Patientinnen mit fortgeschrittenen HER2-negativem Brustkrebs einen schweren Rückschlag erlitten. Der Kandidat habe in der Phase-III-Studie Fortress den angestrebten primären Endpunkt nicht erreicht und die Studie werde nicht weitergeführt, bestätigte das Unternehmen am Dienstagabend in einem Update zum Schreiben vom Juli.

In Kombination mit Eribulin habe Balixafortide bei Patientinnen, deren Brustkrebs-Erkrankung nach einer bis vier Chomotherapielinien fortgeschritten sei, im Vergleich mit der Eribulin-Monotherapie keine Verbesserung des Gesamtüberlebens gezeigt, heisst es im Update weiter. Dabei habe es keine statistisch signifikanten Unterschiede für das Überleben in der Gesamtpopulation der teilnehmenden Patientinnen gegeben, heisst es.

Die Analyse der Sicherheit und Verträglichkeit von Balixafortide mit Eribulin habe mit dem zuvor aufgestellten Sicherheitsprofil korreliert, doch hätten eine numerisch höhere Anzahl von Patientinnen schwerwiegende unerwünschte Ereignisse oder unerwünschte Ereignisse des Schweregrads 3 oder höher aufgewiesen. Die Fortress-Studie sei nach dem Forschungsrückschlag wie angekündigt gestoppt worden.

Der Verwaltungsrat von Polyphor hat bereits angekündigt, die Zukunft des Unternehmens zu überdenken. Die Frist für die strategische Bewertung aller Optionen hatte man bis spätestens Ende August verlängert.

(AWP)