Höttges hat noch Vertrag bis Ende 2023, was eine vorzeitige Vertragsverlängerung zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich macht. Normalerweise wird ein Jahr vor Vertragsende über eine Verlängerung gesprochen. Dem Blatt zufolge hat Höttges eine vorzeitige Festlegung forciert. Er wolle damit Tatsachen schaffen, bevor der Aufsichtsrat neu formiert wird. Die Telekom ist zu gut 30 Prozent in mittel- und unmittelbarem Staatsbesitz - mit der neuen Bundesregierung kommen auch neue Aufseher in den Kreis der Kontrolleure. Auch der zum gewichtigen Aktionär aufgestiegene japanische Mischkonzern Softbank beansprucht eine entsprechende Vertretung in dem Gremium.

Höttges soll dem Blatt zufolge im Gegenzug für eine vorzeitige Verlängerung nach der grossen Fusion auf dem US-Mobilfunkmarkt nun zunächst das Europageschäft stärken, um ein Gegengewicht zur mittlerweile dominanten Grösse des US-Geschäfts zu schaffen. Dann dürfte auch eine weitere Expansion in Amerika anstehen, um stärker bei Firmen und finanzkräftigen Kunden zu punkten - bislang ein Schwachpunkt von T-Mobile US ./men/la

(AWP)